Oslo.
13/10/2024
Sich türmende Eisschollen vom kalten Wasser des Fjords umspült – die Osloer Oper. Das 2008 fertigestellte Architekturhighlight und mein städtischer Dreh- und Angelpunkt im Standteil Bjørvika.
Ein kurzes erste Fazit in einem Satz? Alles was ich an Städten liebe, ist hier in Oslo versammelt.
Und ich darf einfach hier sein, hier leben, hier arbeiten, Sport machen, meinen Einkauf erledigen, mit meinem Rad zum Holmenkollen raufklettern, einen Regentag verdösen, über den roten Teppich in die Oper gehen, beim Improtheater mitmachen, vom Saunaboot ins 12 Grad kalte Fjordwasser springen, die Tupperdose mit meinem Mittagessen auf der Bank im Vigelandpark öffnen, die neue Waschmaschine anschließen.
Die Natur, die Stadt am Meer, eine erlebbar inklusive urbane Stadtentwicklung, Autofahrer, die Fußgänger respektieren (ok, bei Radfahrern geht noch was) – überhaupt begegnet mir eine respektvolle Zurückhaltung und zugewandte Neugier. Ein erstaunliches Angebot an Kultur, die “Volksoper” in der Kneipe zum Beispiel, das Leben am, mit und im Wasser, der Fjordtrip mit dem Saunaboot – näher an der Natur kann man nicht sein.
Viele Begegnungen, Beobachtungen und Momente wollen noch erzählt werden. Ich tue das einstweilen in Bildern.
knask eller knep!
Der Botanische Garten Olso, im Stadteil Sofienberg ist ein Geschenk an alle erholsungssuchenden Bürger, Studierende der Pflanzenkunde, schlafende Babys in wackelnden Kinderwagen, Picknick-Enthusiasten oder Thomas, der sich im Café "Handwerk Botaniske" ins Wifi einloggt und in den nächsten Zoom-Call springt – bis die Bedienung freundlich erinnert, dass man gleich schließt.